Effekte
& Regelverstärker
sind in unseren Digitalen
Mischpulten integriert,
damit entfallen
alle unseren bisher genutzten Teile
und stehen damit
zum Verkauf, bzw. sind verkauft.
Lexicon
PCM-91
Lexicon
MPX-500
Yamaha
REV-500
TC
electronic D-two
Yamaha
SPX-990
Yamaha
SPX-90II
DBX
1046
Drawmer
MX-40
Altair
EQ-230
TC
- Finalizer
Antares ATR-1a
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Effektgeräte
& Regelverstärker
Hall,
Reverb
Hall ist der wohl wichtigste Effekt im Studio und auf der Bühne.
Es sollen dabei die Charakteristika echter Räume
(vom Klo bis zur Kirche) erzeugt werden. By Profis ist es üblich,
mehrere Hallgeräte mit unterschiedlichen
Einstellungen für verschiedene Instrumente und den Gesang zu benutzen.
Ohne Hall klingt alles ziemlich bäh. Aber, schlechte oder schlecht
eingestellte Hallgeräte können eine Mischung auch
völlig versauen. Das gleiche gilt auch bei zu viel Hall. (Manchmal
noch bei Alleinunterhaltern zu hören, vor lauter Hall versteht
man den Text nicht)
Wichtig: Bevor der Künstler seine Worte zum Zweck der Konversation
an sein Publikum richtet, sollte der Hall abgeschaltet
werden (Mute nicht Bypass), das Publikum wird es danken. Da gibts so schöne
Fußschalter/-taster dafür. Der Preis von
brauchbaren Hallgeräten variiert in weiten Grenzen (ca. 150 - 25.000
€)
Echo,
Delay
Im Gegensatz zu den diffusen Reflektionen eines akustischen Signals
(Hall), sind die einzelnen Reflektionen eines Echos
deutlich zu hören und klar voneinander zu trennen.
Interessant wird der Einsatz von Delays, deren Verzögerungszeit zum
Timing der Musik passt (z.B. ¼ Note, Triolen usw.).
Auch mit sehr Kurzen Delays (12 - 60ms) lassen sich interessante Effekte
realisieren. (doppeln einer Stimme)
Delays oder Echogeräte werden auch benutzt um weiter vor der Bühne
stehende Lautsprecher Schalllaufzeittechnisch
anzupassen. Dabei gilt: Boxen 30m vor der Haupt-PA (Bühne) 87,3ms
delay bei einer Umgebungstemperatur von 20C,
damit der Ton von der Haupt-PA gleichzeitig mit den Zusatzlautsprechern
beim Publikum ankommt.
Equalizer,
EQs
Man unterscheidet grafische und parametrische Equalizer. Zunächst
ist eine EQ nichts anderes als eine etwas aufwendigere
Klangreglung.
Grafische EQs erkennt man an der Unmenge kleiner senkrecht angeordneter
Schieberegler. Je mehr Regler, desto genauer
lässt sich die gewünschte Kurve einstellen, bzw. das Feedback
(Pfeifen) unterdrücken. (hoffentlich)
Parametrische EQ´s sind schwieriger einzustellen und werden gerne
für spezielle Klänge verwendet.
Harmonizer,
Pitchshifter, Vocalist
Ein einfacher Pitch-Shifter versetzt ein musikalisches Signal mathematisch
in der Tonhöhe. Das klingt mitunter etwas
seltsam.
Ein guter Pitch-Shifter transponiert ein Signal musikalisch, was dann auch
sehr viel angenehmer klingt. Manche Pitcher
können der Originalstimme 5 Stimmen dazu "singen".
Chorus,
Flanger, Phaser
Diese Geräte erzeugen ein zeitversetztes und/oder tonhöhenveränderndes
Signal, das dem Original zugemischt wird.
Dadurch ergeben sich interessante sogenannte Kammfiltereffekte. Diese variieren
von der scheinbaren Dopplung von
Instrumenten bis zu abgefahrenen Space-Effekten.
Exciter,
Enhancer, Finalizer (Psychoakustische Effektgeräte)
Angefangen hat es in den 70er Jahren des letzten Jahrtausends mit
dem Aphex Exciter, dessen Funktion angeblich durch
Zufall entdeckt wurde.
Oberhalb einer mit einem Hochpassfilter eingestellten Frequenz werden nichtlineare
Verzerrungen synthetisch erzeugt und
dem Original Signal hinzugefügt. Im Gegensatz zu normalen Verzerrungen,
die meist als störend empfunden werden (nicht
die von E-Gitarristen gewollten), haben die vom Exciter erzeugten Verzerrungen
fast nur positive Auswirkungen. (wie immer
gilt: weniger ist mehr).
Alles wirkt transparenter, Stereoquellen werden präziser lokalisiert
(breiter). Effekte, vor allem Hall klingt "teurer" und obwohl
man deutlich mehr Höhen hört, werden die Hochtöner eher
geschont.
Alle professionellen Aufnahmen und auch der amtliche Live-Sound vieler
Profis sind ohne Exciter undenkbar. Inzwischen
werden auch andere Effekte wie Bassbooster und Stereobasis-Verbreiterer
mit Excitergeräten kombiniert.
Kompressoren
Der Kompressor ist ein ungemein nützliches Werkzeug, um die Dynamik
von Signalen (vor allem ´beim Gesang)
zu verringern, um ein gleichmäßigeres Signal zu erhalten. D.h.
die Stimme bleibt im Vordergrund.
Der Kompressor soll selbständig laute Passagen aufspüren und
leiser regeln. Dafür die leisen Stellen in der Lautstärke
anheben. Toll. Dazu stehen in erster Linie zwei Einstellmöglichkeiten
zur Verfügung: Threshold ("Schwellenwert") und Ratio
("Verhältnis").
Mit Threshold stellt man den Pegel (Lautstärke) ein, ab dem der Kompressor
überhaupt erst mal tätig werden
soll. Ein Standartwert ist hier -10dB.
Alle Töne, die über dem Threshold liegen, sollen nun komprimiert,
dass heißt leiser geregelt werden. Dazu müssen wir dem
Kompressor mitteilen, wie stark er komprimieren soll. Das wird über
das Verhältnis (Ratio) von Ein- zu Ausgangssignal
eingestellt. Z.B. ein Verhältnis von 1:2 (eins zu zwei) bedeutet:
Wenn der Kompressor komprimiert, halbiert (1:2) er die
Lautstärke der zu lauten Stellen. In den meisten Fällen ist das
nicht ausreichend. In der Praxis hat sich ein Wert von ca. 1:6
bewährt.
Nun könnte man auf die Idee kommen, einfach eine gigantisch hohe Kompression
( 1:20) mit einem sehr niedrigen Threshold
( - 30dB) einzustellen, damit ein Instrument oder der Gesang nie zu laut
werden kann. Leider funktioniert das nicht, da der
Kompressor in Spielpausen derart hochregeln würde und heftige Mikrofonrückkopplungen
mit der Monitoranlage oder der PA
entstehen würden. Bei Live-Veranstaltungen ist es also ratsamer, den
Kompressor nur dafür zu benutzen, ausschließlich zu
hohe Pegel bzw. Lautstärke zu reduzieren.
Die meisten Kompressoren besitzen zusätzlich einen Gain-Regler mit
dem man das Signal nach der Kompression in der
Gesamtlautstärke wieder anheben kann. (VORSICHT ! )
Bei entsprechender Einstellung kann ein Signal durch die starke Kompression
ziemlich leise werden und es wäre Unsinn,
diesen Umstand durch ein extremes Hochziehen des Kanal-Faders auszugleichen,
das kann man besser mit dem Gain-
Regler des Kompressors. (nicht verwechseln mit Gain am Mischpult)
Kompressoren, die ausschliesslich diese Einstellmöglichkeiten bieten,
werden oft als Over-Easy-Kompressoren bezeichnet.
Das bedeutet soviel wie "alles ganz leicht" und soll suggerieren, dass
man mit einem solchen Kompressor kaum etwas
falsch machen kann. Entscheidend, wie ein Kompressor letzten Endes klingt,
ist auch die Zeit, die er benötigt, um die
Kompression in Gang zu setzen, und wie lange es dauert, bis er die Kompression
(also das Leiserregeln) wieder zurück
nimmt. Bei den meisten Kompressoren kann man diese Zeiten auch manuell
einstellen, bei Over-Easy-Kompressoren
übernimmt eine Elektronik die Auswahl der Zeiten automatisch. Das
muss nicht immer besser klingen, ist aber in den
meisten Fällen die bessere Wahl. Wer unbedingt selber einstellen will,
z.B. Gesang eines durchschnittlich begabten
Sängers: Einsetz-Zeit (Attack) ca. 50ms und die Loslass-Zeit (Release)
ca. 100ms.
Das gezielte Einstellen der Zeiten sowie der Art der Kompression verlangt
einiges an Fingerspitzengefühl und Erfahrung.
Und: probieren ist besser als studieren.
Zudem reagieren Kompressoren verschiedener Hersteller durchaus unterschiedlich,
so dass man keine absolut verbindliche
Werte angeben kann. Das Beste ist, wenn ihr euch mit dem Kompressor einmal
gründlich beschäftigt und verschiedene
Einstellungen ausprobiert. Meistens klingt eine Over-Easy-Kompression ausgezeichnet.
Wem es nicht gefällt, der darf selbst
zu den Reglern greifen.
Limiter
Der Limiter funktioniert im Prinzip wie ein Kompressor mit einer Ratio
Einstellung 1:oo (1:unendlich).
Mit dem Threshold-Regler stellt man die Lautstärke ein die nicht überschritten
werden soll/darf. Der Limiter
überwacht das Signal laufend und regelt bei Überschreiten der
eingestellten Schwelle (Threshold) automatisch
auf den eingestellten Wert zurück. Attack und Release haben die gleiche
Funktion wie beim Kompressor.
Benutzt wird ein Limiter vorzugsweise in der Digital-Technik und zum Schutz
hochwertiger PA-Elektronik.
Noise-Gate
Die Aufgabe eines Gates ist es, unerwünschte Hintergrundgeräusche
vom Nutzsignal zu trennen und unhörbar
zu machen. Voraussetzung hierfür ist ein Lautstärkeunterschied
zwischen Nutz- und Störsignal.
Häufig benutzt werden Gates bei der Abnahme von akustischen Schlagzeugen
da hier in der Regel viele
Mikrofone auf engstem Raum eingesetzt werden. Der hohe Schalldruck der
einzelnen Instrumente (Snare,
Tom´s) überspricht in alle benachbarten Mikrofone. Dadurch entstehen
sogenannte Kammfiltereffekte
(Frequenzauslöschungen). Das klingt dann bestenfalls noch seltsam.
Optimal ist, für jedes Schlagzeug-Instrument
ein separates Mikrofon einzusetzen, wobei jedes Mikrofon individuell "gegated"
wird.
Denoiser,
Entrauscher
Der Denoiser entfernt evtl. vorhandene Rauschanteile eines Signals.
(z.B. bei Samplern, Effektgeräten, älteren Keyboards,
Tonband- oder Cassetten-Aufnahmen)
Neuere Geräte erkennen automatisch ob, und wieviel Rauschen in einem
Signal vorhanden ist und regeln sich
selbsttätig.
By optimaler Einstellung entfernen aktuelle Denoiser das Rauschen zu 90%
ohne den Sound hörbar zu verändern.
Am deutlichsten tritt die Rauschminderung beim Überspielen alter Kassetten
auf DAT, MD oder CD zu Tage.
Tip: Hinter den Denoiser einen Compressor, und dann einen Exciter oder
"Finalizer" schalten um den "alten"
Aufnahmen wieder Esprit (Druck und Breite) zu verleihen.
Tonhöhenkorrekturprozessor
Der
Tonhöhenkorrektor korrigiert in Echtzeit ein eingehendes Signal, livetauglich
ist der Antares ATR-1a.
Viele
Top Bands, die wirklich live spielen, haben oft ein ganzes Rack voll am
Start. (d.h. für jeden der singt
eines)
Feedback-Killer,
Anti-Feedbacker
Die
neueren Geräte, ab Bauj. 2004 leisten erstaunliches. Sie sind jedoch
recht unterschiedlich in der Bedienung.
Wer öfters Probleme mit Rückkopplungen hat, kann damit vieles
retten, Wie immer gilt: Vor dem Kauf ausgiebig
informieren und beraten lassen
Mehr
zu diesem und anderen Themen gibt es in der Fachliteratur
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