79336 Herbolzheim
Fon: 07643 - 8800
Effekte & Regelverstärker

sind in unseren Digitalen Mischpulten integriert,
damit entfallen alle unseren bisher genutzten Teile
und stehen damit zum Verkauf, bzw. sind verkauft.


Lexicon PCM-91

Lexicon  MPX-500

Yamaha REV-500

TC electronic  D-two

Yamaha  SPX-990

Yamaha  SPX-90II

DBX 1046

Drawmer MX-40

Altair EQ-230

TC - Finalizer

Antares ATR-1a


Effektgeräte & Regelverstärker

  Hall, Reverb

  Hall ist der wohl wichtigste Effekt im Studio und auf der Bühne. Es sollen dabei die Charakteristika echter Räume
     (vom Klo bis zur Kirche) erzeugt werden. By Profis ist es üblich, mehrere Hallgeräte mit unterschiedlichen
     Einstellungen für verschiedene Instrumente und den Gesang zu benutzen.
     Ohne Hall klingt alles ziemlich bäh. Aber, schlechte oder schlecht eingestellte Hallgeräte können eine Mischung auch
     völlig versauen. Das gleiche gilt auch bei zu viel Hall. (Manchmal noch bei Alleinunterhaltern zu hören, vor lauter Hall versteht
     man den Text nicht)
     Wichtig: Bevor der Künstler seine Worte zum Zweck der Konversation an sein Publikum richtet, sollte der Hall abgeschaltet
     werden (Mute nicht Bypass), das Publikum wird es danken. Da gibts so schöne Fußschalter/-taster dafür. Der Preis von
     brauchbaren Hallgeräten variiert in weiten Grenzen (ca. 150 - 25.000 €)
 

  Echo, Delay

  Im Gegensatz zu den diffusen Reflektionen eines akustischen Signals (Hall), sind die einzelnen Reflektionen eines Echos
     deutlich zu hören und klar voneinander zu trennen.
     Interessant wird der Einsatz von Delays, deren Verzögerungszeit zum Timing der Musik passt (z.B. ¼ Note, Triolen usw.).
     Auch mit sehr Kurzen Delays (12 - 60ms) lassen sich interessante Effekte realisieren. (doppeln einer Stimme)
     Delays oder Echogeräte werden auch benutzt um weiter vor der Bühne stehende Lautsprecher Schalllaufzeittechnisch
     anzupassen. Dabei gilt: Boxen 30m vor der Haupt-PA (Bühne) 87,3ms delay bei einer Umgebungstemperatur von 20C,
     damit der Ton von der Haupt-PA gleichzeitig mit den Zusatzlautsprechern beim Publikum ankommt.
 

  Equalizer, EQs

  Man unterscheidet grafische und parametrische Equalizer. Zunächst ist eine EQ nichts anderes als eine etwas aufwendigere
     Klangreglung.
     Grafische EQs erkennt man an der Unmenge kleiner senkrecht angeordneter Schieberegler. Je mehr Regler, desto genauer
     lässt sich die gewünschte Kurve einstellen, bzw. das Feedback (Pfeifen) unterdrücken. (hoffentlich)
     Parametrische EQ´s sind schwieriger einzustellen und werden gerne für spezielle Klänge verwendet.
 

  Harmonizer, Pitchshifter, Vocalist

  Ein einfacher Pitch-Shifter versetzt ein musikalisches Signal mathematisch in der Tonhöhe. Das klingt mitunter etwas
     seltsam.
     Ein guter Pitch-Shifter transponiert ein Signal musikalisch, was dann auch sehr viel angenehmer klingt. Manche Pitcher
     können der Originalstimme 5 Stimmen dazu "singen".
 

  Chorus, Flanger, Phaser

  Diese Geräte erzeugen ein zeitversetztes und/oder tonhöhenveränderndes Signal, das dem Original zugemischt wird.
     Dadurch ergeben sich interessante sogenannte Kammfiltereffekte. Diese variieren von der scheinbaren Dopplung von
     Instrumenten bis zu abgefahrenen Space-Effekten.
 

  Exciter, Enhancer, Finalizer (Psychoakustische Effektgeräte)

  Angefangen hat es in den 70er Jahren des letzten Jahrtausends mit dem Aphex Exciter, dessen Funktion angeblich durch
     Zufall entdeckt wurde.
     Oberhalb einer mit einem Hochpassfilter eingestellten Frequenz werden nichtlineare Verzerrungen synthetisch erzeugt und
     dem Original Signal hinzugefügt. Im Gegensatz zu normalen Verzerrungen, die meist als störend empfunden werden (nicht
     die von E-Gitarristen gewollten), haben die vom Exciter erzeugten Verzerrungen fast nur positive Auswirkungen. (wie immer
     gilt: weniger ist mehr).
     Alles wirkt transparenter, Stereoquellen werden präziser lokalisiert (breiter). Effekte, vor allem Hall klingt "teurer" und obwohl
     man deutlich mehr Höhen hört, werden die Hochtöner eher geschont.
     Alle professionellen Aufnahmen und auch der amtliche Live-Sound vieler Profis sind ohne Exciter undenkbar. Inzwischen
     werden auch andere Effekte wie Bassbooster und Stereobasis-Verbreiterer mit Excitergeräten kombiniert.
 

  Kompressoren

  Der Kompressor ist ein ungemein nützliches Werkzeug, um die Dynamik von Signalen (vor allem ´beim Gesang)
     zu verringern, um ein gleichmäßigeres Signal zu erhalten. D.h. die Stimme bleibt im Vordergrund.
     Der Kompressor soll selbständig laute Passagen aufspüren und leiser regeln. Dafür die leisen Stellen in der Lautstärke
     anheben. Toll. Dazu stehen in erster Linie zwei Einstellmöglichkeiten zur Verfügung: Threshold ("Schwellenwert") und Ratio
     ("Verhältnis").
     Mit Threshold stellt man den Pegel (Lautstärke) ein, ab dem der Kompressor überhaupt erst mal tätig werden
     soll. Ein Standartwert ist hier  -10dB.
     Alle Töne, die über dem Threshold liegen, sollen nun komprimiert, dass heißt leiser geregelt werden. Dazu müssen wir dem
     Kompressor mitteilen, wie stark er komprimieren soll. Das wird über das Verhältnis (Ratio) von Ein- zu Ausgangssignal
     eingestellt. Z.B. ein Verhältnis von 1:2 (eins zu zwei) bedeutet: Wenn der Kompressor komprimiert, halbiert (1:2) er die
     Lautstärke der zu lauten Stellen. In den meisten Fällen ist das nicht ausreichend. In der Praxis hat sich ein Wert von ca. 1:6
     bewährt.
     Nun könnte man auf die Idee kommen, einfach eine gigantisch hohe Kompression ( 1:20) mit einem sehr niedrigen Threshold
     ( - 30dB) einzustellen, damit ein Instrument oder der Gesang nie zu laut werden kann. Leider funktioniert das nicht, da der
     Kompressor in Spielpausen derart hochregeln würde und heftige Mikrofonrückkopplungen mit der Monitoranlage oder der PA
     entstehen würden. Bei Live-Veranstaltungen ist es also ratsamer, den Kompressor nur dafür zu benutzen, ausschließlich zu
     hohe Pegel bzw. Lautstärke zu reduzieren.
     Die meisten Kompressoren besitzen zusätzlich einen Gain-Regler mit dem man das Signal nach der Kompression in der
     Gesamtlautstärke wieder anheben kann. (VORSICHT ! )
     Bei entsprechender Einstellung kann ein Signal durch die starke Kompression ziemlich leise werden und es wäre Unsinn,
     diesen Umstand durch ein extremes Hochziehen des Kanal-Faders auszugleichen, das kann man besser mit dem Gain-
     Regler des Kompressors. (nicht verwechseln mit Gain am Mischpult)
     Kompressoren, die ausschliesslich diese Einstellmöglichkeiten bieten, werden oft als Over-Easy-Kompressoren bezeichnet.
     Das bedeutet soviel wie "alles ganz leicht" und soll suggerieren, dass man mit einem solchen Kompressor kaum etwas
     falsch machen kann. Entscheidend, wie ein Kompressor letzten Endes klingt, ist auch die Zeit, die er benötigt, um die
     Kompression in Gang zu setzen, und wie lange es dauert, bis er die Kompression (also das Leiserregeln) wieder zurück
     nimmt. Bei den meisten Kompressoren kann man diese Zeiten auch manuell einstellen, bei Over-Easy-Kompressoren
     übernimmt eine Elektronik die Auswahl der Zeiten automatisch. Das muss nicht immer besser klingen, ist aber in den
     meisten Fällen die bessere Wahl. Wer unbedingt selber einstellen will, z.B. Gesang eines durchschnittlich begabten
     Sängers: Einsetz-Zeit (Attack) ca. 50ms und die Loslass-Zeit (Release) ca. 100ms.
     Das gezielte Einstellen der Zeiten sowie der Art der Kompression verlangt einiges an Fingerspitzengefühl und Erfahrung.
     Und: probieren ist besser als studieren. 
     Zudem reagieren Kompressoren verschiedener Hersteller durchaus unterschiedlich, so dass man keine absolut verbindliche
     Werte angeben kann. Das Beste ist, wenn ihr euch mit dem Kompressor einmal gründlich beschäftigt und verschiedene
     Einstellungen ausprobiert. Meistens klingt eine Over-Easy-Kompression ausgezeichnet. Wem es nicht gefällt, der darf selbst
     zu den Reglern greifen.
 

  Limiter

  Der Limiter funktioniert im Prinzip wie ein Kompressor mit einer Ratio Einstellung 1:oo (1:unendlich).
     Mit dem Threshold-Regler stellt man die Lautstärke ein die nicht überschritten werden soll/darf. Der Limiter
     überwacht das Signal laufend und regelt bei Überschreiten der eingestellten Schwelle (Threshold) automatisch
     auf den eingestellten Wert zurück. Attack und Release haben die gleiche Funktion wie beim Kompressor.
     Benutzt wird ein Limiter vorzugsweise in der Digital-Technik und zum Schutz hochwertiger PA-Elektronik.
 

  Noise-Gate

   Die Aufgabe eines Gates ist es, unerwünschte Hintergrundgeräusche vom Nutzsignal zu trennen und unhörbar
     zu machen. Voraussetzung hierfür ist ein Lautstärkeunterschied zwischen Nutz- und Störsignal.
     Häufig benutzt werden Gates bei der Abnahme von akustischen Schlagzeugen da hier in der Regel viele
     Mikrofone auf engstem Raum eingesetzt werden. Der hohe Schalldruck der einzelnen Instrumente (Snare,
     Tom´s) überspricht in alle benachbarten Mikrofone. Dadurch entstehen sogenannte Kammfiltereffekte
     (Frequenzauslöschungen). Das klingt dann bestenfalls noch seltsam. Optimal ist, für jedes Schlagzeug-Instrument
     ein separates Mikrofon einzusetzen, wobei jedes Mikrofon individuell "gegated" wird.
 
 

  Denoiser, Entrauscher

  Der Denoiser entfernt evtl. vorhandene Rauschanteile eines Signals. (z.B. bei Samplern, Effektgeräten, älteren Keyboards,
     Tonband- oder Cassetten-Aufnahmen)
     Neuere Geräte erkennen automatisch ob, und wieviel Rauschen in einem Signal vorhanden ist und regeln sich
     selbsttätig.
     By optimaler Einstellung entfernen aktuelle Denoiser das Rauschen zu 90% ohne den Sound hörbar zu verändern.
     Am deutlichsten tritt die Rauschminderung beim Überspielen alter Kassetten auf DAT, MD oder CD zu Tage.
     Tip: Hinter den Denoiser einen Compressor, und dann einen Exciter oder "Finalizer" schalten um den "alten"
     Aufnahmen wieder Esprit (Druck und Breite) zu verleihen.
 

  Tonhöhenkorrekturprozessor

 Der Tonhöhenkorrektor korrigiert in Echtzeit ein eingehendes Signal, livetauglich ist der Antares ATR-1a.
 Viele Top Bands, die wirklich live spielen, haben oft ein ganzes Rack voll am Start. (d.h. für jeden der singt
 eines)
 

  Feedback-Killer, Anti-Feedbacker

  Die neueren Geräte, ab Bauj. 2004 leisten erstaunliches. Sie sind jedoch recht unterschiedlich in der Bedienung.
  Wer öfters Probleme mit Rückkopplungen hat, kann damit vieles retten, Wie immer gilt: Vor dem Kauf ausgiebig
  informieren und beraten lassen
 
 

Mehr zu diesem und anderen Themen gibt es in der Fachliteratur
 
 

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