Was benötigt der Musiker/Künstler für einen perfekten Auftritt
?
1.
alle Instrumente, Mikrofone (sofern diese nicht vom PA-Vermieter gestellt
werden) und sonstiges
Equipment das zum Einsatz kommen sollen.
Keyboarder die mehrere Tastaturen oder Expander benutzen, müssen für
Ihre Geräte ein eigenes
Mischpult mitbringen. (für Tasteninstrumente sind üblicherweise
nur 2 Kanäle am Hauptmischpult
vorgesehen, unbedingt mit dem Techniker vorher absprechen)
DJ´s, HipHopper, Rapper die mit Turntables, CD´s, MD`s, PC
oder was auch immer arbeiten, bringen
das benötigte Equipment inkl. Mischpult, Kabel und Adapter mit. (miniKlinkenstecker,
Cinch, oder andere
Spielzeugstecker können an kein profisionelles Mischpult angeschlossen
werden)
DI-Boxen und Mikrofone bringt hoffentlich der PA-Vermieter mit. Menge und
Besonderheiten vorher
abklären. (Geige, Harfe, Headset, Sender, etc.)
2.
Alle benötigten Kabel für das eigene Equipment (Strom- Klinkenkabel),
inkl. Kabeltrommel bzw.
Steckdosenleiste und Verlängerungskabel für Strom. (jeder eine
eigene Kabeltrommel mit 10m
Kabel mit 4 Steckdosen hat sich bewährt)
3.
Texte, Noten, Notenpultbeleuchtung (auch wenn eine Lichtanlage vorhanden
ist !! ).
4.
Ersatz-Saiten, Stimmgerät, Batterien, Akkus, Ladegerät, Stromadapter,
Ersatzsicherungen,
Sticks & Werkzeug (Drummer), die Felle sind selbstverständlich
neu und das Drum-Set gestimmt !!
5.
Mischpultbelegung und Bühnenplan für den Mischer (wer steht wo
und spielt welches Instrument bzw.
singt).
6.
Falls mehrere Künstler/Bands auftreten, findet der Soundcheck in umgekehrter
Reihenfolge
statt. Das heisst: die Band die zuletzt spielt checkt als erste, maximal
15 min. pro Band.
Soundcheck ist keine Probe !!!
7.
Falls die Band eine(n) fähige(n) Frau/Mann für das Misch- oder
Lichtpult hat, mitbringen !!
Mehr dazu siehe
8.
In einer guten Band ist jeder darauf bedacht, dass der andere gut rüberkommt
!
Grundsätzliches
zur Bühnenlautstärke, Sängern und Mitmusikern
Wenn
ein(e) Sängerin/Sänger nur leise singen kann, sollte Sie/Er Gesangsunterricht
nehmen.
Falls
es stylistisch beabsichtigt ist, eine "hauchige" Stimme zu haben, sollte
Sie/Er vielleicht
doch
besser in Bars auftreten ... oder ... (T6 machen)
Wenn
Die Band ( d.h. auch der Bassist, Gitarrist und Schlagzeuger ...) es "mitbekommen"
haben, daß der/die Sänger/in "nicht soooo laut" kann, dann müssen
die Herrschaften eben leiser
spielen.
Oder den Sänger ...
Sicher - man kann bis zu einer gewissen Grenze mit technischen Mitteln
so einiges bewegen,
aber es hat eben ALLES auch GRENZEN.
Hierzu
einige Beispiele:
Wenn ein Schlagzeuger seine Bude nicht stimmen kann und/oder nur wie ein
"Schmied" spielt, dann
hat der Mensch "spielerische Grenzen", sollte Unterricht nehmen, mehr üben,
oder es bleiben lassen
(und ggf. DJ werden).
Wenn ein Gitarrist teilweise oder ganz taub ist, dann sollte er SICH ein
Hörgerät verpassen lassen.
(und nicht durch fehlende Lautstärkedisziplin ANDEREN - wie z.B. Zuhörern,
Mitmusikern und Ton-
menschen das Leben schwer machen).
Und wenn er "laut spielen" einfach total "cool" findet, ist er nicht nur
dumm, sondern auch gemein-
gefährlich.
Noch eine Bemerkung zu "... Sie/Er kann aber echt gut singen - Sie/Er ist
nur zu leise ...": Wenn eine
Sängerin - oder ein Sänger - halbwegs die grundlegendsten Gesangstechniken
(richtiges Atmen ...
und: das "Maul" richtig aufmachen !) beherrscht, dann würde es solche
Aussagen gar nicht erst geben.
Wir verlassen uns heute viel zu viel auf Technik, um Unzulänglichkeiten
oder schlichtes Nichtkönnen zu
übertünchen. (siehe diesen Containertypen, der beim "Grand-Prix"
gewinnen wollte und sich - mal ohne
die Tonhöhenkorrekturen wie im Studio - blamierte).
Es gab mal Zeiten, da konnte man (ohne mit Eiern oder Tomaten beworfen
zu werden) nur auftreten, wenn
man einigermaßen spielen und/oder singen konnte.
Heute ist das nicht mehr so wichtig ... und bei Studioproduktionen sogar
völlig (!) egal ...
nothing for ungut
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