79336 Herbolzheim
Fon: 07643 - 8800
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Mikrophone
 
 

Eine kleine Auswahl der von uns eingesetzten Mikrophone



 


 


 

  AKG:  C-411,  C-414,  C-1000,  C-2000,  C-3000

  Audio Technica:   AT 35PRO, ATM 650

  Heil:  PR-20

  Lewitt:  DTP 604 REX

  Neumann:  KMS-105,  KM-184

  Sennheiser:  e602, e604,  e609,  e614,  e855,  e865, e904, e935, e945, e965 EW-Serie Sende-Anlagen UHF

  Shure:  Beta-87. SM-57, SM-58, SM-91
 


Mikrophone

    Es gibt so viele Mikrofone (Neue schreibweise), dass man da absolut den Überblick verliert, wenn man sich nicht über
    Jahre mit diesem Thema beschäftigt hat. Mikros ((Kurzform der neuen schreibweise (logo)) werden für einen bestimmten
    Zweck gebaut, z.B. kann ein supergeiles Recording-Mikro auf einer Bühne wie der letzte Müll klingen.
    Bevor man sich also ein Mikro kauft, sollte man genau wissen, was man damit machen will. Eine kleine Tabelle,
    welches Mikro für welchen Zweck geeignet ist, ist weiter unten zu finden.
  Die wichtigsten Fragen:  Soll das Mikro Live oder im Studio eingesetzt werden?
                                        Will ich damit eine Stimme oder ein Instrument (welches?) aufnehmen?
                                        Welches Ergebnis erhoffe ich? (Amateur, Semiprofi, Professionell,  Hi-Level)
                                        Wie viel Kohle möchte ich anlegen?

     Live-Mikros müssen robust sein und so konstruiert werden, dass sie möglichst wenig Feedback (Rückkopplungs-Pfeifen)
     erzeugen.  Je weniger ein Mikro zum pfeifen neigt, desto besser ist es für Live-Zwecke geeignet. Leider schlägt sich das
     auch im Preis nieder. Der eigentliche "Sound" des Mikros ist ggf. für den/die Sänger/in wichtig, weil man mit der Klang-
     regelung eines schlechten Mischpultes da wenig nachhelfen kann.
     Im Studio gelten ganz andere Regeln: Feedback ist hier eigentlich kein Problem. Dafür treten Probleme wie Rauschen,
     Charakteristik und Akustik in den Vordergrund.

  Was will ich aufnehmen/abnehmen?

     Grundsätzlich sollte man Live wegen der Feedback-Probleme so nah ran an die Schallquelle wie's geht. Also z.B. beim
     Gesang sollten die Lippen den Mikrofon-Korb spüren. Die Hand hält das Mikrofon am dafür vorgesehenen Griff und nicht
     "cool" am Korb wie immer wieder bei den "Möchtegern -Profis" zu sehen. Das Halten am Mikrofon-Korb erhöht die
     Feedback-Gefahr (pfeifen) drastisch, ausserdem klingt das Mikro dann sehr nasal.
     Viele Mikrofone besitzen einen sogenannten Nahbesprechungseffekt. Das bedeutet im Nahbereich ( Abstand ca. 10cm
     bis 0cm) betonen diese Mikros die Bässe stärker, die Stimme klingt voller und rund. 
     Erfahrene Sänger/innen setzten diesen Effekt bewusst ein. (Laute Stelle min. 20cm Abstand, leise Stellen Lippenkontakt
     zum Mikro) Das eben gesagte ist ausschliesslich by Live-Auftritten von Bedeutung.
     Wenn man z. B. mit dem in die Jahre gekommenen Shure SM-58 im Studio (wo der Abstand zum Mikrofon immer
     größer sein sollte) Gesang aufnimmt, klingt das in der Regel recht besch . . . . .
     Natürlich gibt es unterschiede zwischen Mikrofonen für € 100,- und solchen für € 5000,- 
     Zunächst mal: Aufnehmen tun beide... und wer den Unterschied nicht hört, spart eine Menge Geld  ;-)
     Die wichtigsten Punkte, die für die Qualität, aber auch für den Preis eines Mikros bestimmend sind:

     Feedback-Unempfindlichkeit... (nur Live wichtig)
     Klopfempfindlichkeit (Das Mikro sollte Handgeräusche möglichst wenig übertragen)
     Rauschen (der kritische Punkt, der Studiomikros teuer macht)
     Frequenzgang (linear ist oft die beste Wahl)
 

     Mikrofon Arten

  Dynamisches Mikrofon

     Die dynamischen Tauchspulenmikrofone können hohe Schalldrücke ohne Verzerrungen verarbeiten. Sie eignen sich
     daher sehr gut für die Abnahme dicht am Instrument oder an der Lautsprecherbox. Das dynamische Mikrofon ist ein
     robustes Mikrofon, das den harten Bedingungen auf der Bühne und On-Tour gerecht wird.
     Funktionsweise: An einer dünnen Kunststoffmembran ist eine Schwingspule befestigt, die sich in den Feldlinien eines
     starken Permanentmagneten befindet. Auftreffende Schallwellen bringen die Membran zum Schwingen. Nach dem
     Induktionsgesetz wird dabei in der Spule eine elektrische Spannung erzeugt, die ein Abbild der Schallwellen darstellt.

  Elektret Kondensator Mikrofon

     Elektret-Kondensatormikrofone sind wesentlich besser als ihr Ruf. Das Preis/Leistungsverhältnis ist bei diesem
     Mikrofontyp ausgesprochen gut. Klanglich stehen moderne Elektret-Kondensatormikrofone einem echten
     Kondensatormikrofon in nichts nach. Elektret-Mikrofone benötigen wie normale Kondensatormikrofone eine
     Spannungsversorgung (Phantomspeisung oder manchmal reicht auch eine Batterie).
     Funktionsweise: Das Wandlersystem eines Elektret-Kondensatormikrofons ist aufgebaut wie ein Plattenkondensator.
     Die elektrische Ladung ist permanent in der Membran bzw. auf der Oberfläche der Gegenelektrode gespeichert
     (Back-Elektret). Ein Impedanzwandler setzt die Kapazitätsänderung in ein elektrisches Signal um.

  Kondensator-Mikrofon

     Kondensatormikrofone gelten allgemein als die besten Schallwandler, weshalb sie in Studios eine eindeutig
     dominierende Rolle spielen. Moderne Kondensatormikrofone sind robust aufgebaut und können auch sehr gut für den
     Live-Einsatz verwendet werden. (Wer hat der hat) Kondensatormikrofone eignen sich sowohl für Gesangs als auch
     für die Instrumentenabnahme.
     Kondensatormikrofone benötigen immer eine Spannungsversorgung (Phantomspeisung oder Batterie).
  Funktionsweise: Der Schallwandler eines Kondensatormikrofons ist aufgebaut wie ein Plattenkondensator. Einer
     festen Gegenelektrode steht im geringen Abstand als zweite Elektrode die Membran gegenüber. Dieser Kondensator
     wird mittels einer Polarisationsspannung aufgeladen. Schallsignale verändern den Abstand zwischen Membran und
     Gegenelektrode. Die daraus resultierende Kapazitätsänderung wird mit einem elektronischen Impedanzwandler
     detektiert und in eine elektrische Spannung umgesetzt.

  Auswahl der Mikrophone

     Es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass die Auswahl der Mikros zum großen Teil auch Geschmacksache ist. Dennoch
     sollte man einige grundlegende Dinge beachten:

  Bassdrum:  Wir nennen sie Kickdrum oder Kick um verwechslungen mit dem Bass auszuschliesen. Hier kommen i.d.R.
                    großmembranige dynamische Mikrofone zum Einsatz.
                    Das Mikro näher am Schlagfell bringt mehr klick, das Mikro mehr Richtung Resonanzfells bringt mehr bumm.
                    Dabei ist zu beachten, die Mikrofonposition ist entscheidenter als der Markenname des Mikrofons. Es geht auch
                    mit SM57, SM58, Ob auf Stativ oder nur hineingelgt ist nicht wirklich wichtig.
                    Die Bässe (Wumms) der Kickdrum liegt ja nach Geschmack, Stimmung und Arragement bei 70-120Hz. Die tiefen
                    Mitten zwischen 200 - 400 Hz können grosszügig abgesenkt werden. Der Kick liegt bei 4-6kHz. Bei 8-10Khz liegt
                    das Patsch. Ums einen guten Kichdrum-Sound zu erreichen sollte das Fell so tief wie möglich gestimmt sein, fast
                    schlabbern, Schlag- und Resonanzfell leicht bedämpft nicht ausgestopft. Ist ein geschlossenes Resonanzfell
                    montiert, ist ein Noice-Gate sehr hilfreich.
                    Oft erzielt man auch mit Grenzflächen-Mikros hervorragende Ergebnisse. Experimente für den "amtlichen
                    Kick-Sound" sind unerlässlich.
                    Bitte darauf achten, dass das Mikrostativ kein Teil des restlichen Drum-Gestänges oder des Felles berührt.
                    Muß das Mikro vor die Kick gestellt werden, ist zwingend ein Noisegate erforderlich. 

  Snaredrum:  Wir empfehlen stabile dynamische Klemm-Mikros. Spart Stative, Geld und Nerven.
                     das Mikro nahe an das Schlagfell, schräg Richtung Fellmitte bringt den fetten Sound, mehr auf den Rand und der
                     Klang wird heller, mehr Kessel. EQ: zwischen 150 und 300 HZ anheben oder absenken, je nach Geschmack.
                     Die ganz tiefen Bässe wegdrehen (Lo-Cut).

  TomToms:  Gilt sinngemäss das gleiche wie bei der Snare. Für den Amtlichen Sound sind zusätzliche Noise-Gates
                    unerlässlich. EQ: testet mal eine Einstellung ähnlich wie bei der Kick. Sind die Toms mit Resonanzfellen bestückt,
                    so sollten sie etwas tiefer als das Schlagfell gestimmt sein. Mit einem Gate pro Tom erreicht man den typischen
                  Rocksound. Bei Jazz, Big-Band oder Klassik keine Gates verwenden.

  HiHat:   Das Mikrofon leicht schräg von oben oder unten auf das HiHat richten. EQ: Lo-Cut, Bässe weg, tiefe Mitten 150 -
              500 Hz nach Bedarf abziehen. Die HiHat wird optimal mit einem Kondensator-Mikro aufgenommen. Das Mikro so
              plazieren, dass das HiHat-Mikro die Snare nicht mit überträgt.

  Overhead:  wie HiHat

  Sehr Wichtig:  das DrumSet ist gut gestimmt und die Felle nicht uralt. ( Wie, der Drummer weiss nicht wie man ein Drumset
                         stimmt, der Gitarrist kann sein Instrument doch auch stimmen, oder ? )

  Wo kann man sparen?
     Optimal ist, wenn jedes Tom ein eigenes Mikro hat, natürlich Top-Mikros und zusätzliche Noise-Gates. Das macht
     aber alles keinen Sinn, wenn Ihr in einem Club vor 150 Zuschauern über eine 200 Watt Gesangsanlage spielt.
     Am wichtigsten ist die Abnahme von Kick, Snare, HiHat (in dieser Reihenfolge), bewährt hat sich auch: Kick und 2x
     Overhead. Voraussetzung Anschaffung eines guten Kick-Mikros und 2er guter Overheads.

  Eine Auswahl besonders für den Drumbereich geeigneter Mikrofone:

     Kick (BD):   Sennheiser E-602, AKG D-112, Shure SM-91
     Snare:        Sennheiser E-604, AKG C-547, Shure SM-57
     Toms:         Sennheiser E-604, E-609, Audio-Technica ATM-35, AKG C-418, Shure SM-57
     HiHat:         AKG C-1000, C-391, Shure BG-4.1
     Overhead:   Sennheiser 664/614, AKG C-391, C-1000, Shure SM-81, BG-4.1

  Mikrofone Percussion:

     Conga:   Sennheiser E-604, E609, E-614, AKG C-1000, Shure SM-57/58
     Bongo:         "                        "           "                      " 
     Timbale:       "                        "           "                      "
 

  Mikrofone Bass-Gitarre wenn's denn sein muss. Vor dem Bass-Gitarren-Verstärker am Rand des Lautsprechers positionieren.

     Sennheiser E-602, AKG D-112
     Einfacher ist die Abnahme mit einer DI-Box.

  Mikrofone E-Gitarre direkt vor dem Lautsprecher:

     Sennheiser E-609, Shure SM-57
     Sehr gut klingt auch die Abnahme mit der RED-BOX III von Hughes&Kettner direkt am Lautsprecher Ausgang.

  Mikrofone Akustik-Gitarre:

     AKG C-1000, C-2000, C-3000, C-414
     Live funktioniert es viel besser mit einem eingebauten Abnahmesystem z.B. Highlander, Fishman, EMF, EMG.
     Das ganze über eine Aktiv-DI-Box ins Mischpult. (Wow)

  Mikrofone Trompete/Posaune:

     AT 35Pro, AKG C-418, Sennheiser E-608, E-609, E-635

  Mikrofone Saxophon:

     AT 35Pro, AKG C-2000, C-419, Sennheiser E-608, E-609, E-635, SM-58

  Mikrofone Flöte:

  HeadSet 

  Mikrofone Gesang:

     Neumann KMS-105, Sennheiser e865, sonstige e800er & e900er, Audio-Technika AT-4045, Shure Beta-87, Beta-58

     Der Umgang mit einem Mikrofon muß geübt werden. Wie klingt "Es" wenn ich von der Seite singe, bei welchem
     Abstand kommt meine Stimme am besten rüber, usw.
     Das Mikrofon des Sängers/der Sängerin gehört zu seinem/ihrem Instrument (der Stimme). Es ist mir
     unverständlich, daß der Keyboarder 3000,00 €, der Gitarrist 2000,00 € und der Rest der Band sicher auch
     nicht weniger für  sein Instrumentarium ausgibt, und der Vokalist steht mit einem gebrauchten 20,00 € Mikro
     auf der Bühne, sofern er überhaupt ein eigenes besitzt. (Das lag mir jetzt aber doch sehr am Herzen)
 

  Mehr über das Thema Mikrofone, P.A. usw. in : "das P.A. Handbuch" erhältlich im Fachhandel. 
 
 

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