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d i e   W e l t   d e r   K a b e l


                Musiker und Kabel -  Welten prallen aufeinander. Die beliebtesten Kabel bei Musikern müssen alt, verdrillt, 
                verdreckt und wenn möglich 5cm zu kurz sein. Wird dann z.B. vom Gitarristen nach 10 Jahren notgedrungen 
                (ich hab´s irgendwo liegen gelassen und der Keyboarder leiht mir keines mehr) ein neues Kabel angeschafft, 
                so ist ein Preis von unter 5,00 €  für ein 6m langes "Profi-Gitarren-Kabel" oberstes Ziel. 


Mikrofon-Kabel (XLR)

               Ein gutes Mikro-Kabel besteht aus 2 dünnen, gut isolierten Innendrähten, mehreren Textilfäden und drum 
               herum einer dichten Abschirmung aus Kupferdraht. Das ganze ist ummantelt mit schwarzem oder farbigen, 
               strapazierfähigem Kunststoff. An den Enden sind ein XLR-Stecker und eine XLR-Buchse angebracht. 
               Sind diese Voraussetzungen erfüllt, sind Kabellängen bis zu 100m möglich.


Gitarren-, Bass- und sonstige Instrumenten-Kabel (Klinke)


 







Wir alle kennen sie, die Firmen, welche passend zu den verschiedensten Musikstilen speziell klingende Gitarren- und Baßkabel zu
teilweise horrenden Preisen anbieten.
Ebenso wird dieses Thema seit Einführung des www dort immer wieder heiß diskutiert.
Wir wollen uns einmal mit diesem Phänomen und dessen technischem Hintergrund beschäftigen.
Mittlerweile dürfte den meisten von Euch bekannt sein, daß Kabel nicht nur Strom leiten sondern speziell die abgeschirmten
unter ihnen eine relativ hohe Kapazität zwischen Außenleiter (Abschirmung) und Mittelleiter ihr Eigen nennen. Die Größe dieser
Kapazität hängt zum einen von Abstand und Fläche der beiden Leiter, zum anderen von der Dielektrizitätskonstante des
dazwischen liegenden Isolationsmaterials ab und kann bei Instrumentenkabeln mit 6m ca. 500pF (Pikofarad) bis 5nF
(1Nanofarad = 1000 pF) betragen. Mit der Länge des Kabels nimmt sie linear zu! 
Das oft werbewirksam angepriesene sauerstofffreie Kupfer sowie die vergoldeten Stecker haben darauf ebensowenig
Einfluß wie die Farbe der Kabelisolierung. Ich weiß, daß ich mit dieser Aussage so manchem weh tun werde, aber so
ist es nun mal.
Warum aber beeinflußt die Kabelkapazität den Klang der Gitarre bzw. des Basses?
Wie allgemein bekannt sein dürfte, besteht ein Pickup aus einer Portion Permanentmagneten bzw. auf einem Magneten
stehenden Polstiften, um welche ein langer dünner isolierter Kupferdraht einige tausendmal zu einer Spule herumgewickelt wurde.
Ob es sich nun um Single-Coils, Humbucker oder gestackte Single-Coils handelt, spielt hier keine entscheidende Rolle, da das
Prinzip immer gleich ist.
Wer sich schon mit den Grundlagen elektronischer Bauteile befaßt hat, weiß, daß jede Spule eine Induktivität besitzt, deren
Größe in erster Linie von Windungszahl und den magnetischen Eigenschaften des Kernmaterials (in unserem Fall die Magneten
bzw. Polstifte) abhängt. 
Nicht so bekannt ist die Tatsache, daß jede Spule auch eine bzw. viele Kapazitäten hat, die durch den Abstand der Drähte
zwischen den Windungen entstehen. Deren Größenordnung liegt bei wenigen pF bis einigen hundert pF. Nun gibt es die sog.
"Thomsonsche Schwingungsformel", welche besagt, daß eine Spule in Verbindung mit einem Kondensator (Kapazität) einen
Schwingkreis darstellt, welcher eine Resonanzfrequenz aufweist. Da es sich hier um einen Parallelschwingkreis handelt, wird
besagte Frequenz sehr stark angehoben (Resonanzüberhöhung). Diese Resonanzeigenschaft allein bestimmt den Eigenklang
eines PU´s, ohne sie würden sie alle gleich klingen.
Es wird nun keinen mehr überraschen, daß die im Verhältnis hohe Kapazität des Kabels parallel geschaltet zur Kapazität der
Spule (sie addieren sich dann) eine drastische Verschiebung der Resonanzfrequenz zur Folge hat, und zwar zu tieferen
Frequenzen hin, je länger also das Kabel, desto niedriger die Resonanzfrequenz!
Somit ist die Frage beantwortet, in welcher Weise das Kabel den Klang der E-Gitarre mitbestimmt. Einige Hersteller nutzen
diesen Effekt aus und bieten Kabel mit verschiedenen Eigenkapazitäten bzw. mehr oder weniger gut sichtbar in die Stecker
eingelöteten Kondensatoren für verschiedene Klangfarben an und lassen sich dieses Know-how recht gut bezahlen.


    Lautsprecher-Kabel (Speakon 2 oder 4 polig)


Multicores



Cinch-Kabel


MIDI-Kabel


Adapter-Kabel

XLR - Klinke

Insert - Kabel






Licht-Last-Kabel


 

Belegungsplan - Rechteck-Lastverbinder ILME 16 PIN getrennte Masseführung bis 8 Kanal

Kanal-1  Hot-1  Cold-9 / Kanal-2  Hot-2  Cold-10 / Kanal-3  Hot-3  Cold-11 / Kanal-4  Hot-4  Cold-12 / Kanal-5  Hot-5  Cold-13 / 
 Kanal-6  Hot-6  Cold-14 / Kanal-7  Hot-7  Cold-15 / kanal-8  Hot-8  Cold-16 
 
 

Licht-DMX-Kabel


Strom-Kabel

Spannungsversorgung auf der Bühne - wirklich oft sehr spannend. Jeder Musiker oder Techniker könnte wirklich ein schönes
Leben haben, zumindestens, was die Stromversorgung seiner Geräte angeht: einfach in die passende Netzdose stecken und
ab geht's.
Wer sich seine Illusionen bewahren möchte, liest ab hier am besten nicht weiter.
Entweder hat man danach bei jedem Gig Angst oder man nimmt sich eine elektrotechnisch ausgebildete Fachkraft mit oder ....
man muß sich selbst ausreichend in die Materie einarbeiten und sich ein paar Meßgeräte und andere Helferlein zulegen, die für
Sicherheit und möglichst weitgehenden Funktionserhalt der Geräte (und vor allen Dingen der Menschen !) sorgen.

Ich möchte mich hier auf die wirklich wichtigen Dinge beschränken, ohne zu tief in die Materie einzusteigen.
Die Leistungsberechnung benötigen wir, um abzuschätzen, wieviel Leistung unser Eqipment insgesamt benötigt und ob die vor-
handene Stromversorgung ausreicht. Auf den meisten Geräten ist hinten (oder in der Bedienungsanweisung) ein entsprechender
Hinweis, der die maximal aufgenommene Leistung P (Einheit: Watt = W) angibt.
Die Sicherungen der Hausversorgung (Fachbegriff: Leitungsschutzschalter) lösen ab einem bestimmten Strom I (Einheit: Ampere
= A) aus, z.B 10A, 16A, 32A. Diese Auslöseströme sind auf den jeweiligen Sicherungen vermerkt. Weiterhin ist noch wichtig,
daß jeder Stecker nur einen bestimmten Maximalstrom vekraftet, z.B. eine übliche Schukosteckdose 16A im üblichen Gebrauch.
Doch wie können wir nun ausrechnen, wieviel Leistung wir unserer jeweiligen Dose entnehmen können ?
Dazu gibt es eine wichtige Formel, zu der wir für unseren Gebrauch wissen müssen, daß die von uns
benutzte Spannung U (Einheit: Volt = V) als konstant mit 230V angenommem wird:

Leistung = Strom x Spannung oder als Kürzel: P = U x I  (Einheiten: Watt, Ampere, Volt).

Ein kleines Beispiel:
Unser Bühnenstromanschluß besteht aus einer Schukowandsteckdose (ein sogenannter einphasiger Anschluß mit 3 Kontakten)
und ist mit einer 16A Sicherung abgesichert. Welche Gesamtleistung P kann angeschlossen werden?
Lösung: P = U x I  =  230V x 16A = 3.680W.
Also können wir soviele Geräte anschließen, bis die Summe der Einzelleistungen bei ca 3.600 Watt liegt.

Finden wir z.B. eine dieser roten Wandsteckdosen, haben wir es mit einem dreiphasigem Anschluß zu tun,
erkennbar an insgesamt 5 Kontakten.

Diese Anschlüsse sind mit jeweils einer Sicherung pro Phase abgesichert und man kann hier entsprechend 3 mal den auf der
Dose angegebenen Strom (16A) entnehmen. Bei 3 mal 16A Absicherung also 3x3.680W = 11040W (11KW).
Bei normalen Geräten mit Schukosteckern muß ein Fachmann für die Verteilung auf Schukodosen oder Dimmerpacks sowie
sorgen. Wenn hier was falsch gemacht wird, schnuppern Eure Geräte an einer satten Überspannung von 400V anstelle der
erwarteten 230V und das bedeutet für Eure Geräte den sicheren Tod oder den endgültigen Ausfall für die Show.
Sowas kommt öfter vor, als man denkt und die direkten Folgen am Showabend sind meist furchtbar (mengenweise wichtiges
Equipment im Eimer ), ganz abgesehen von den Reparaturzeiten und - Kosten hinterher.

Um die Zusammenhänge etwas zu verdeutlichen, betrachten wir uns die Netzversorgung: Aufbau und Zusammenhänge
siehe Bilder oben: 3-phasigen CEE Aufbaudose und daneben die entsprechenden "Belegungen" der 5 Anschlüsse.
Hierbei sind L1, L2, L3 die sogenannten Außenleiter, die die Stromquelle mit den Verbrauchern verbindet. N ist der Neutral- oder
Nullleiter, der mit dem Mittel- oder Sternpunkt der Stromquelle verbunden ist. PE ist der Schutzleiter, der zum Schutz von
Körpern oder einzubeziehenden Metallteilen dient.

Im obigen Diagramm kann man erkennen, wie bei korrekt funktionierender Stromversorgung die Einzelspannungen zwischen
den verschiedenen Punkten zu messen sein müssen. Hier sind vor allen Dingen die Pfade zu beachten, die 230V führen.
Geräte wie z.B. Dimmer, die direkt über einen 5-poligen CEE Stecker angeschlossen werden, teilen intern die 3 Außenleiter,
jeweils mit N und PE in 3 Spannungspfade mit je 230V auf.

Entsprechend ist auch jeder Schuko Anschluß aufgebaut:

Je einmal einer der Außenleiter, einmal Neutralleiter, einmal Schutzleiter. Damit ist auch klar, was wir hier bei korrekt versorgtem
Anschluß messen müssen.

L<->N    = 230V
L<->PE = 230V
N<->PE   = 0V

Zum Messen benutzen wir praktischerweise ein Vielfachmeßinstrument ( Multimeter) im Wechselspannungsbereich (AC).
Solche Geräte sind sehr sinnvoll, kann man doch auch z.B. Kabel damit überprüfen. Ein für unsere Zwecke ausreichendes
Instrument ist schon für unter 50€ erhältlich.

Nachdem wir die für uns wichtigsten Zusammenhänge und Grundlagen der Netzversorgung kennengelernt haben, geht's jetzt um
die Analyse und Behebung der häufigsten Fehler, also:

Was kann uns bei einer Veranstaltung richtig Probleme machen ?

   1. Problem:Neutralleiter und Außenleiter sind in der Verteilung vertauscht:
      Folge: Am Verbraucher kommen anstelle von 230V saftige 400V an. Das bedeutet so gut wie immer den kompletten
      Geräteausfall.
      Lösung: Immer vor Geräteanschluß die Netzversorgung durchmessen. Sinnvoll ist zusätzlich eine Spannungsüberwachung
      mit automatischem "Lastabwurf" (ist allerdings sehr teuer)

   2. Problem: Nulleiter fehlt oder macht schlechten Kontakt.
      Folge: die komplette Phasengeometrie ist gestört, am Verbraucher können je nach Außenleiterbelastung zwischen 0V bis
      400V ankommen. Wieder Geräteausfall.
      Lösung wie oben.

   3. Problem: ein Außenleiter ist spannungsfrei.
      Folge: die angeschlossenen Geräte auch.
      Lösung: Stromversorgung und Sicherungen prüfen, gegebenenfalls umstecken( das geht z.B. bei 3-phasig angeschlossenen
      Dimmern schlecht).

   4. Problem: Unterspannung allgemein.
      Folge: einige Geräte streiken oder schalten ab ( merkt man oft bei Keyboards), konventionelle Endstufen bringen nicht mehr
      die volle Leistung.
      Lösung: Entweder ist die Zuleitung zu Lang und / oder zu dünn, dementsprechend fällt ein Teil der Spannung auf den
      Leitungen ab und erreicht nicht mehr Eure Geräte. Also am besten dickere / kürzereLeitungen, nähere und / oder mehrere
      Anschlußorte. Für kleinere Verbraucher wie z.B die Keybords kann sich auch die Anschaffung eines Spannungskonstanters
      rentieren. Diese regulieren bei wechselnden Eingangsspannungen von 150-250V automatisch auf 230V.

   5. Problem: Zuleitungen oder Stecker werden heiß oder brennen ab.
      Folge: Musik aus und vielleicht noch zusätzlich ein kleiner Feuerlöscher einsatz.
      Lösung: Die Leitungen / Stecker sind zu dünn für den fließenden Strom, außerdem ist wohl auch der Leitungsschutz ( Si-
      cherung) überdimensioniert. Am besten dickere Kabel nehmen oder die Gesamtlast auf mehrere Kabel verteilen.

   6. Problem: Der PE ( Schutzleiter ) fehlt.
     Folge: bei Verdrahtungs- oder Isolationsfehlern kann der Strom über Euch (als Ersatzerdleiter ) gegen die Erde abfließen,
      das hat auch schon Menschenleben gekostet.
      Lösung: Spannungsversorgung auf korrekte Erdung nachkontrollieren, alle Bühnenteile und angeschlossenen Geräte
      gemeinsam auf einen Potentialausgleich (z.B. Erdstab ) legen. Unbedingt einen FI ( Fehlerstromschutzschalter ) mit einem
      Auslösestrom von 30 mA in die Zuleitung setzen und auch auf Funktion testen. Dieser FI ist Eure Lebensversicherung und
      ist auch in einer sehr kompakten mobilen Version erhätlich, die man einfach an eine Schukoleitung anschließen kann.

       Soweit erst mal dazu. Noch ein paar wichtige Tips zum Schluß:

   1. Schließt eine Elektronikversicherung für Eure Geräte ab, die auch Spannungsschäden abdeckt oder schreibt zumindest in
       Euren Vertrag, daß der Veranstalter für Schäden haftet, die durch eine fehlerhafte Stromversorgung entstehen und daß
       diese den aktuellen DIN / VDE 0100 Vorschriften entsprechen muß.

   2. Kauft Euch einen anständigen Stromverteiler, der sieht z.B. als 16A /3 phasig CEE-> Schuko so aus:
      - Je anliegender Phase eine Leuchtanzeige oder eine hintergrundbeleuchtetes 400V Drehspul- oder Digitalanzeige sowie
        eine Leuchtanzeige, die anzeigt, ob versehentlich Nulleiter und ein Außenleiter vertauscht anliegen.
      · Spannungsmesser, der ggf. umschaltbar ist zwischen den einzelnen Spannungspfaden.
      · Korrekt dimensionierte Sicherungen für den Zugabg sowie die einzelnen Abgänge.
      · FI- Schutzschalter mit 30 mA Auslösestrom.
      · Wenn Ihr genug Geld habt, ein nachgeschalteter Spannungswächter.

   3. Wenn Ihr irgendwo spielt, laßt Euch immer den Sicherungskasten zeigen und sorgt dafür, daß Ihr während der Veran-
       staltung und des Soundchecks immer freien Zugang dazu habt. Falls mit Schmelzsicherungen ( Neozed) gearbeitet wird,
       sollten Ersatzsicherungen vorhanden sein.
 


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